Das neue Jahrtausend
Nach über einhundert Jahren ereignisreicher Unternehmensgeschichte geht die GEV bereits zum zweiten Mal in ein neues Jahrhundert. Diesmal als großer und deutschlandweit tätiger Versicherungsverein mit einem umfassenden Versicherungsangebot rund um Haus, Wohnen, Bauen und Leben. Digitalisierung, neue Kundenanforderungen und der Wettbewerb bringen für die Versicherungsbranche und die GEV neue Herausforderungen mit sich.
2000: Start in ein neues Millennium
Die Jahrtausendwende wurde auf der ganzen Welt mit Spannung erwartet. Die neue Jahreszahl löste
sowohl eine besondere Aufbruchsstimmung als auch Weltuntergangsszenarien aus. Befürchtet wurde
beispielsweise ein Zusammenbruch der Computersysteme aufgrund des Zahlenwechsels von der eins zur
zwei. Jegliches Chaos blieb dank des weltweiten Einsatzes von IT-Fachleuten aus und die Menschen
feierten weltweit den Übergang ins neue Millennium besonders eindrucksvoll.
Die GEV meisterte den Millenniumswechsel ebenfalls ohne besondere Vorkommnisse oder technische
Pannen.
2001: Ein neuer Internetauftritt für die GEV
Am 2. Mai 2001 wurde ein neuer Internetauftritt der GEV freigeschaltet. Erstmals ans Netz gegangen
war die GEV im Januar 1998. Um den zunehmend digitalen Anforderungen des neuen Jahrtausends gerecht
zu werden, wurde ein Relaunch erforderlich. Die neue Webseite schaffte es unter die TOP 10 in der
Studie „Assekuranz im Internet“.
2002: Der Euro kommt und die Grundeigentümer Leben AG geht
Bereits zum 1. Januar 1999 wurde im Rahmen einer Währungsreform der Euro eingeführt. Die
Bargeldumstellung erfolgte jedoch erst zum 1. Januar 2002. Für die GEV bedeutete dies, dass
Versicherungsbedingungen, Versicherungssummen, Versicherungsbeiträge und mehr angepasst werden
mussten. Mit der Euroumstellung waren viele Preiserhöhungen verbunden und die GEV entschied sich,
das Vertrauen der Kundinnen und Kunden nicht zu enttäuschen. Alle Umrechnungen erfolgten deshalb
eurogenau oder wurden zugunsten der Mitglieder gerundet.
Im Jahr 2002 erfolgte die Veräußerung des Lebensversicherungs-Bestandes an die Hanse Merkur. Die GEV
hatte die Lebensversicherungs-AG Im Jahr 1986 gegründet, um der Zielgruppe ein weiteres
Versicherungsangebot zu bieten.
Das Jahr bliebt stürmisch: Nach dem Sturmtief Anita im Juli folgte der Orkan Jeanett im Oktober des
Jahres. Beide Male wurde besonders der Norden getroffen. Jeanett forderte 11 Todesopfer in
Deutschland und verursachte Versicherungsschäden in Höhe von etwa 660 Millionen Euro.
2003: Gründung der GET Service GmbH
Die GEV hatte bereits eine breite Produktpalette rund um die Immobilie im Angebot. Um das
Serviceangebot auf weitere Sparten wie Rechtschutz- oder KFZ-Versicherungen erweitern zu können,
gründete die GEV zum 1. Januar 2003 als 100-prozentige Tochter die „GET Service GmbH“. Die GET
Service GmbH ist seitdem als Spezialversicherungsmakler bundesweit tätig und vermittelt
Versicherungsschutz für die Zielgruppe Immobilieneigentümer, Hausverwalter und Vermieter.
2004: Die GEV wird digital und universal
Nach dem Umbau des Erdgeschosses in der Großen Bäckerstraße 7 zogen die Mitarbeitenden des
Kunden-Centers in neue und moderne Büroräume ein. Mit der Einführung eines
Dokumenten-Management-Systems (DMS) wurden zudem alle Vertragsakten einschließlich Schadenakten
digitalisiert und die Neuverträge automatisiert. Vorbei war die Zeit der Papierakten in der GEV.
Die GEV gründete nach der GET Service GmbH ein weiteres Tochterunternehmen: Die GET Capital AG bot
fortan Unterstützung bei Vermögensaufbau und -verwaltung an. Mit deren Startschuss 2004 wurde aus
der „Grundeigentümer-Versicherung“ die Unternehmensgruppe
„Grundeigentümer Versicherungen und Finanzen“
Das Unternehmen als Ganzes stand nun Versicherungsnehmern und Interessierten bei allen Fragen zu Versicherungen und Finanzen mit Fachwissen und konkreten Angeboten zur Seite. Später gab die GEV ihre Anteile an der GET Capital AG auf und wurde wieder zur Grundeigentümer-Versicherung.2007: Orkan Kyrill trifft Teile Europas und die GEV
Das Jahr 2007 startete stürmisch. Bereits am 18. und 19. Januar fegte der Orkan „Kyrill“ mit bis zu
225 km/h über weite Teile Europas hinweg. Die Auswirkungen waren enorm: Kyrill legte das öffentliche
Leben lahm. Stromversorgung sowie Bahn- und Flugverkehr waren zeitweise unterbrochen, Schulen und
Universitäten blieben geschlossen. Gebäude, Straßen und immense Waldflächen wurden zerstört. Die
allein in Deutschland durch Kyrill entstandene Schadenhöhe wird auf 2,8 Milliarden Euro geschätzt.
47 Menschen kamen um durch Kyrill ums Leben.
Auch die Mitglieder der GEV waren von Kyrill betroffen. Die Mitarbeitenden krempelten die Ärmel hoch
und bearbeiteten die Schäden in Höchstgeschwindigkeit. Weil die Berufsschule geschlossen blieb,
packten auch die Auszubildenden mit an.
2008: Die GEV erwirbt die Große Bäckerstraße 7
Im April 2008 ging die GEV mit einem neuen und noch moderneren Internetauftritt an den Start, den es
so in der Versicherungswirtschaft bis dato nicht gab. Bildsprache, Informationsgehalt und
Funktionalität setzten neue Maßstäbe. Sofort-Hilfe, Angebotsspeicher, Kündigungswecker und
Dialog-Center boten den Mitgliedern und Interessierten fortan ein breites Serviceangebot.
Auf das neue Zuhause im Internet folgte im gleichen Jahr ein weiteres. Bereits seit 1994 war die GEV
in der Große Bäckerstraße 7 nahe des Hamburger Rathauses ansässig. Zum 31.12.2008 erwarb der
Versicherungsverein die Immobilie.
2009: Die GEV wird mit dem Familiensiegel ausgezeichnet
Im Juni 2009 wurde die GEV vom Hamburger Senat als familienfreundliches Unternehmen mit dem
"Hamburger Familiensiegel" ausgezeichnet. Zuvor wurde im Rahmen eines Audits geprüft, was die GEV
ihren Mitarbeitenden mit familiären Verpflichtungen zu bieten hat. Sehr viel, befand die Hamburger
Allianz für Familien und gab den Weg für das „Familiensiegel“ frei. Bis heute stellt die GEV in
regelmäßigen Audits ihre Familienfreundlichkeit stets erneut unter Beweis und ist weiterhin Trägerin
des Siegels.
2010: Zuwachs in der GEV Produktfamilie mit der Mietkautionsversicherung
Am 21. Juni 2010 startete gemeinsam mit dem Partner EuroKaution Service EKS GmbH der Vertrieb der
Mietkautionsversicherung. Damit führte die GEV ein neues, innovatives Produkt ein, das das Angebot
rund um die Immobilie erweiterte: Mieter erhielten gegen eine jährliche Versicherungsprämie eine
Bürgschaftsurkunde, die dem Vermieter als Sicherheit diente. Für den Mieter entfiel die
Kautionszahlung und dem Vermieter blieb ein aufwändiges Anlegen und Verwalten von Bankkonten und
Guthaben erspart.
2011: Die Große Bäckerstraße 7 wird modernisiert und neu bezogen
Im Jahr 2010 startete der schon länger geplante Umbau der Große Bäckerstraße 7. Das Erdgeschoss
wurde bereits 2004 modernisiert. Trotzdem zogen alle Mitarbeitenden von 2010 bis 2011 vorübergehend
in angemietete Büroräume und das ganze Gebäude erhielt eine Auffrischung. Nach einem Jahr Umbauzeit
bezogen im Mai 2011 alle gemeinsam die neu gestaltete Große Bäckerstraße 7. Das Haus hatte nun sechs
Stockwerke. Die Einzelbüros waren offenen Etagen mit gläsernen Waben gewichen. Die Atmosphäre war
nun insgesamt von Offenheit und Transparenz geprägt.
2014: Die GEV stellt um auf SAP for Insurance
Bisher wurden alle Kundendaten und Versicherungsverträge mit einem eigens entwickelten
Verwaltungssystem bearbeitet. Dieses funktionierte zwar zu aller Zufriedenheit, doch wurde es immer
schwieriger es an neue Anforderungen anzupassen. Am 26. Juni 2014 wurde der symbolische Schalter
umgelegt und nach zweijähriger intensiver Vorbereitungszeit die Arbeit mit SAP aufgenommen.
Das SAP-Projekt wirkte in nahezu alle Unternehmensbereiche ein und veränderte die Projekt- und
Prozessgestaltung in der GEV nachhaltig. In den Folgejahren wurde ein unternehmensweites Projekt-
und Prozessmanagement etabliert.
2016: Neue Vorstände in der GEV
Der Vorstand der GEV erhielt Zuwachs: Am 1. Juli des Jahres startete Dr. Matthias Salge als
Vorstandsmitglied und am 1. Oktober folgte Dr. Jan-Peter Horst.
Zum 31. Dezember schieden die langjährigen Vorstände Heinz Walter Berens und Rüdiger Buyten aus.
Seit dem 01.01.2017 besteht der Vorstand der GEV aus Dr. Matthias Salge als Vorstandssprecher und
Dr. Jan-Peter Horst als Vorstandsmitglied.
2017: Der erste Online-Antrag der GEV wird automatisch policiert
Die GEV machte gleich zum Jahresbeginn einen großen Schritt in Sachen „Modernisierung und
Digitalisierung“. Alle Online-Anträge der Sparten Privathaftpflicht und Hausrat wurden ab dem 1.
Januar digital verarbeitet. Standardanträge ohne Besonderheiten wurden automatisch policiert. Die
weiteren Sparten folgten zu einem späteren Zeitpunkt genauso wie die Schadensmeldungen und
zusätzliche Serviceangebote.
Ebenfalls im Frühjahr startete die GEV ein Strategieprojekt. Im Rahmen von „Horizonte ´22“ stellte
sich ein interdisziplinär besetztes Projektteam der Frage, wie der Versicherer erfolgreich in die
Zukunft geht.
2018: Die GEV erhält einen neuen Markenauftritt
Nach etwa 30 Jahren mit der bekannten Wort-Bild-Marke wurde es Zeit für eine Auffrischung des
Markenauftritts. Das bekannte Logo funktionierte nicht so gut in der digitalen Welt und so entschied
sich die GEV zu einem mutigen Schritt: Markenauftritt, Produktwelt und Onlinepräsenz wurden
umfassend renoviert und deutlich aufgefrischt. Klar und innovativ sollte die neue Marke sein.
Aus „Grundeigentümer-Versicherung“ wurde kurz die GEV mit dem Claim „Ihr Spezialversicherer für
Immobilien“. Ein neues Logo ergänzt seitdem den Namen durch einen Pfeil, der einem Hausdach
nachempfunden ist. Die Farbe Blau erhielt ein frisches Grün als Pendant und setzte sich damit von
den branchenüblichen 1-farbigen Bildmarken ab. Passend zum neuen Look wurde der Webauftritt
relauncht und die Produktwelt erneuert.
2020: Corona-Pandemie, Homeoffice und Produktinnovation
Als im Frühjahr 2020 die Corona-Pandemie Deutschland erreichte, handelte die GEV zum Schutz ihrer
Mitarbeitenden umgehend und schickte alle ins Homeoffice. Da es zuvor nur vereinzelte
Homeoffice-Arbeitsplätze gab, war der IT-Aufwand enorm. Es hatte sich gelohnt, denn alle
Mitarbeitenden haben die Pandemie gut überstanden und die GEV als Versicherer ebenfalls.
Versicherungsprodukt des Jahres 2020: Die Ferienhausversicherung
Eigentümer von Ferienimmobilien hatten es lange Zeit schwer, den passenden Versicherungsschutz zu finden. Gefahrerhöhungen durch Lage, Nutzung oder vorübergehendem nicht bewohnt sein führten zu Risikoausschlüssen, Beitragszuschlägen oder sogar Ablehnung durch die Versicherer. Der Versicherungsmarkt bot kaum passende Versicherungslösungen für Ferienimmobilien. Als Spezialversicherer für Immobilien sah sich die GEV herausgefordert, einen passenden Versicherungsschutz für Feriendomizile zu bieten.
Die GEV entwickelte die Ferienhausversicherung bestehend aus einem bedarfsgerechten
Versicherungsschutz mit Top Leistungen für Wohngebäude, Hausrat und Haus- und
Grundbesitzerhaftpflicht. Ein zusätzlicher Elementarschutz bietet Versicherungsschutz bei
Überschwemmungen, Erdbeben, Schneedruck oder Lawinen. Der Glasschutz deckt Schäden an der Gebäude-
und Mobiliarverglasung ab. Und die Soforthilfe ist unter anderem bei Schädlingsbekämpfung,
Entfernung von Insektennestern, Heizungsausfall oder den Kosten für den Schlüsselnotdienst zur
Stelle.
Das Ferienhauskonzept der GEV wurde 2020 vom Deutschen Institut für Servicequalität als
„Versicherungsprodukt des Jahres“ ausgezeichnet.
2021: Die GEV wird 130 und im Ahrtal bricht die Flut herein
Am 14. und 15. Juli regnet es mit Sturmtief „Bernd“ mehr als ausgiebig in weiten Teilen von
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Schon Tage zuvor zeichnete sich die ungewöhnliche
Regenmenge ab und die Warnstufen stiegen. Doch so richtig bewusst wurde den Menschen im Ahrtal das
Ausmaß der Regenkatastrophe erst spät. Mindestens 185 Menschen starben. Die Aufarbeitung und der
Wiederaufbau dauern Jahre an.
Im gleichen Jahr feierte die GEV am 8. Dezember ihren 130. Geburtstag. Gegründet als
„Haftpflicht-Versicherungs-Verein der Hamburger Grundeigenthümer“ blickt das Unternehmen auf eine
erfolgreiche und bewegende Geschichte zurück. Viele Entscheidungen wurden getroffen und neue Wege
begangen. Manches wurde zur Tradition, anderes von der Zeit überholt. Eins hat die GEV nie aus den
Augen verloren hat: Den besten Versicherungsschutz rund um das Zuhause für ihre Mitglieder zu
bieten.
Die Historie der GEV endet an dieser Stelle. Die Geschichte des Unternehmens geht weiter. Als
Spezialversicherer für Immobilien behält die GEV den Markt und die Kundenbedürfnisse weiterhin im
Blick. Mit ausgezeichneten Produkten, nachhaltigen Versicherungsleistungen und exzellenten
Online-Services setzt der Versicherungsverein seine Erfolgsgeschichte fort. Aktuelle Entwicklungen
sind unter „Aktuelles“, „Presse“ und „Test-Urteile“ abrufbar.