Gartentipp 1: Herbstlaub richtig anpacken
Wenn die Bäume ihr Laub fallen lassen, kommt auf Sie viel Arbeit in Ihrem Garten zu. Das Laub muss entfernt werden von Gehwegen, Rasen und Dachrinnen.
Entfernen Sie das Laub von Ihren Gehwegen, besonders vor dem Haus. Nasses Laub kann glitschig werden und Passanten müssen vor Rutschgefahr geschützt werden.
Ihre Dachrinnen sollten Sie regelmäßig vom Laub befreien, damit keine Wasserschäden am Haus entstehen. Mit einem Schutzgitter können Sie den Aufwand für diesen Arbeitsschritt deutlich reduzieren.
In Ihrem Garten können Sie jedoch bis zum ersten Frost abwarten: Spätestens dann sind die meisten Blätter abgefallen und Sie können mit einem Arbeitsschritt das meiste Laub einsammeln.
Sofern Sie im Besitz eines Rasenmähers sind, entfernen Sie mit dessen Hilfe das Laub vom Rasen. Stellen Sie das Gerät auf die höchste Mähstufe und entsorgen Sie das Laub auf dem Kompost. Zerhacktes Laub nimmt weniger Platz in Anspruch, was ebenfalls für diese Technik spricht.
An anderen Stellen sollten Sie das Laub hingegen liegen lassen: nämlich unter Bäumen, Sträuchern und auf Beeten. Unter Bäumen und Sträuchern verstecken sich Igel und andere Gartenbewohner und auf Beeten dient das Laub als zusätzliche Nährstoffquelle und Frostschutz. Entfernen Sie daher nur das Laub auf Ihrem Rasen.
Gartentipp 2: Den perfekten Herbstschnitt setzen
Im Oktober ist die beste Zeit, um Sträucher und Bäume in Ihrem Garten zurückzuschneiden. Entfernen Sie dabei abgestorbene, kranke oder zu lange Äste. Setzen Sie den Schnitt nahe am Stamm, damit die übrigen Äste mehr Sonneneinstrahlung erhalten und die Nährstoffe sich besser verteilen. Sträucher schneiden Sie am besten über den jungen Trieben ab.
Stauden sollten Sie hingegen erst nach dem Winter zurückschneiden: Blätter, Blüten und Zweige schützen die Pflanze vor Frost und helfen Nützlingen dabei, zu überwintern.
Schneiden Sie Obstbäume in Ihrem Garten zwischen November und April zurück noch bevor sie austreiben. Diese Arbeit erledigen Sie am besten, wenn kein Frost vorherrscht.
Rosen schneiden Sie vor dem Winter am besten auf 2/3 der Ursprungsgröße zurück. Im Februar kürzen Sie diese auf 10 cm.
Gartentipp 3: Pflanzen im Garten winterfest machen
Um Ihren Garten winterfest zu machen, müssen Sie jede Pflanzenart individuell versorgen. Beete decken Sie mit Laub oder dünnen Zweigen ab und können zusätzlich ein Gartenvlies verwenden.
Leichte Kübelpflanzen können Sie ins Innere, z. B. in den Keller, bringen. Bei schweren Kübelpflanzen umwickeln Sie die Krone mit einem Vlies und legen dünne Zweige um den Stamm.
Hecken machen Sie winterfest, indem Sie sie richtig schneiden: Fangen Sie mit kranken und beschädigten Ästen an und schneiden Sie die Hecke dünner und kleiner bis sie die richtige Form erreicht hat.
Gartentipp 4: Gartengeräte, Deko und empfindliche Pflanzen ins Innere bringen
Nicht nur Ihre Pflanzen müssen winterfest gemacht werden: Überprüfen Sie die Funktionstüchtigkeit Ihrer Werkzeuge und Gartengeräte und bringen Sie diese ins Innere. Möbel und Deko-Gegenstände sollten Sie auch von Ihrem Garten nach Innen bringen, damit Sie sich im Frühling wieder an ihnen erfreuen können.
Empfindliche Pflanzen wie Zitruspflanzen oder Oliven überstehen im Garten keine längeren Frostperioden. Bringen Sie diese an einen kühlen, frostfreien und hellen Lagerort, damit diese überwintern. Bei frostempfindlichen Knollenpflanzen kommen Sie nicht umhin, diese in Ihrem Garten auszugraben: Das betrifft z. B. Pflanzen wie Gladiolen, Dahlien und Begonien.
Die innen überwinternden Pflanzen müssen auch je nach Art weiterhin gegossen werden. Pflanzen im Wintermodus vertragen keine Staunässe, daher sollten Sie erst gießen, wenn die Erde ganz ausgetrocknet ist. In aller Regel reicht es einmal die Woche. Wenn es sehr kalt wird, sogar noch seltener.
Gartentipp 5: Die richtige Rasenpflege für den Winter
Ihren Rasen mähen Sie zum letzten Mal im November, damit sich das Gras über den Winter erholen kann. Benutzen Sie dazu die höchste Schnitteinstellung. Weitere Gartentipps zum Thema Rasenpflege finden Sie in diesem Artikel
Vergessen Sie auch in den Wintermonaten nicht, den Rasen und Ihre Pflanzen im Garten zu gießen: Alle zwei Wochen können Sie Ihr Grün wässern, wenn frostfreies Wetter vorherrscht.
Wenn Sie Ihren Rasen zusätzlich vor Moos schützen möchten, sollten Sie diesen kalken. Auch Unkräuter können Sie, wenn es noch keinen Frost gibt, ausstechen. In diesem Artikel erhalten Sie mehr Gartentipps zum Thema Unkraut.
Gartentipp 6: Blumenzwiebeln richtig setzen
Manche Pflanzen wie Blumenzwiebeln benötigen Kälte, damit sich deren Wurzeln richtig entwickeln können. Daher pflanzen Sie Tulpen, Krokusse und andere Vertreter bis in den November in Ihren Garten ein.
Achten Sie beim Setzen in die Erde darauf, dass:
- die Spitze nach oben zeigt,
- Sie die Pflanze doppelt so tief setzen wie sie hoch ist,
- Sie die Pflanze ausreichend mit Erde abdecken,
- Sie die Pflanze nach dem Setzen angießen,
- Sie das Beet daraufhin mit Rindenmulch bedecken.
- Blumenzwiebeln sind winterfest: Solange der Boden in Ihrem Garten nicht gefroren ist, können Sie diese einpflanzen.
Mit diesen Gartentipps machen Sie Ihr Grün winterfest und können getrost der Frühlingssonne entgegenblicken!